Reise zum Saturn

Reise zum Saturn

Kein Raumfahrzeug ist dem Saturn je so nahe gekommen wie die "Cassini"-Sonde. Sie wurde am 15. Oktober 1997 vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral ins All geschossen, um den Saturn, seine Monde und seine berühmten Ringe zu erforschen. Sie schickte Hunderttausende faszinierende Bilder zur Erde. Am 15. September 2017 ging ihre große Mission zu Ende: Der Eintritt der "Cassini" in die Atmosphäre des Saturns als Ort, an dem sie sich selbst zerstörte. Vorher begab sie sich noch auf eine Reise in eine völlig unerforschte Zone - in die Zwischenräume des Planeten und seiner Ringe. Nicht ganz ungefährlich: Während der Dreharbeiten hatte die "Cassini" diese letzte Mission noch zu bewältigen.

Ihre unbeschadete Durchquerung der Ringe bedeutete, dass sich die Sonde ganz nah am gasförmigen Planeten befand und dort Daten erheben konnte, die so manche Frage rund um den spektakulären Himmelskörper beantworten konnte. Dazu musste "Cassini" die berühmten Ringe allerdings nicht ein sondern insgesamt 22 Mal durchqueren: "Sieben Schrecksekunden, alle sieben Tage", beschrieb Missionsleiter Earl Maize das, was seinem Team bevorstand.

Im September 2017 endete mit der geplanten Selbstzerstörung der "Cassini" eine der spektakulärsten Weltraummissionen der Geschichte. Im Jet Propulsion Laboratory der Nasa kamen Hunderte Astronomen und Astronauten zusammen, um der Sonde das letzte Geleit zu geben. Was erfuhren sie dank der "Cassini"-Sonde über das Sonnensystem? Welche Erkenntnisse enthüllte ihr letzter Flug? ARTE hat die "Cassini" bei ihrem letzten Abenteuer im Universum begleitet, bevor sie in der Atmosphäre des Saturns verglühte.

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