Rätselhaftes Vergessen - neue Hoffnung bei Alzheimer

Rätselhaftes Vergessen - neue Hoffnung bei Alzheimer

Alzheimer ist mit über weltweit 30 Millionen Betroffenen die Hauptursache für Demenz. Das jüngste Scheitern einer Studie stellt die bisherigen Theorien zur Entstehung von Alzheimer infrage.

Der Anteil Erkrankter steigt mit zunehmendem Alter. Bei den über 85-Jährigen beträgt er bereits 50 Prozent. Alzheimer entwickelt sich zur Volkskrankheit des 21. Jahrhunderts. Ein Impfstoff soll nun der große Heilsbringer werden: eine "Spritze" gegen das Vergessen.

Fast vier Jahre lang haben Wissenschaftler und Mediziner auf der ganzen Welt den Wirkstoff "Aducanumab" an insgesamt rund 3500 Patienten getestet. Im Frühjahr 2019 dann die erschreckende Nachricht: Die ersten Testergebnisse sind nicht gut genug, die Studie wird abgebrochen. Es ist zwar nur eine von vielen gescheiterten Studien - aber vielleicht die vielversprechendste. Die Filmemacherinnen Trieneke Klein und Teresia Minjoli begleiten einen der Studienteilnehmer und erleben hautnah seine Hoffnungen und seine Verzweiflung.

Und jetzt? Sind die Forscher jahrelang einer falschen Spur gefolgt? Sind vielleicht gar nicht die Eiweiß-Ablagerungen im Gehirn das Problem - sondern ein ganz anderer Faktor? 30 Jahre Forschung stehen auf dem Prüfstand. Doch gerade das Scheitern scheint neue Kräfte zu wecken: Immer neue Ansätze und Ideen machen die Runde.

Die Filmemacherinnen erleben die Alzheimer-Forschung im Aufbruch - und Wissenschaftler, die unvermindert hartnäckig an der Lösung dieses Menschheitsproblems arbeiten. Seite an Seite mit denen, die betroffen sind. Mit Alzheimer-Patienten und deren Angehörigen, die sich im Dienst der Wissenschaft zur Verfügung stellen. Die mit Hoffnung und Enttäuschungen leben müssen und die jeden Tag gegen das Vergessen ankämpfen.

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