Pulverschnee nach Übersee

Pulverschnee nach Übersee

Wie ein kleiner Schneesturm umwirbelt die temperamentvolle texanische Millionenerbin Helen ihren attraktiven Skilehrer Bertl. Bevor dieser recht zu Sinnen kommt, hat sie ihn flugs aus Tirol entführt - an die italienische Riviera und damit weit weg von der Wirtstochter Franzi, mit der Bertl liiert ist. Der ahnungslose Skilehrer fällt aus allen Wolken, als Helens Vater seine Verlobung mit dem egozentrischen Töchterchen verkündet. Ein Traumwinter in Tirol bei Pulverschnee und Sonnenschein. Während der charmante Skilehrer Bertl Unteraigner von seinen Skischülerinnen angehimmelt wird, zeichnet sich Sepp Kapfinger, der zweite Skilehrer, durch einen eher polternd-knorrigen Lehrstil aus. Nichtsdestotrotz legt er größten Wert darauf, dass die Hotelangestellten ihn der eben angereisten Texanerin Helen Jones empfehlen, die ein paar Tage Urlaub in Tirol verbringen will. Aber natürlich hat Sepp neben Bertl keine Chancen. Helen will Bertl als Skilehrer - und das möglichst von früh bis spät und sieben Tage in der Woche. Und Bertl, der eigentlich mit der Wirtstochter Franzi verbandelt ist, lässt sich von der temperamentvollen Millionärstochter den Kopf verdrehen. Franzi sieht das natürlich mit Sorge und greift in ihrer Verzweiflung zu einer List: Mit dem Einverständnis von Liesl, Sepps Gspusi, mimen Franzi und Sepp ein frisch verliebtes Paar. Doch so hat Helen ein noch leichteres Spiel, als sie den Bergburschen Bertl an die Riviera einlädt, wo ihr Vater Frank mit einer Schar reicher Freunde das süße Leben genießt. Helen präsentiert ihre Eroberung voller Stolz, und zu seiner großen Überraschung verkündet Helens Vater dann die Verlobung seiner Tochter mit Bertl. Das ist dem Skilehrer dann doch zu viel des Guten. Fluchtartig reist er zurück in die Heimat. Hermann Leitner inszenierte diese turbulente Heimatfilmkomödie um Liebe, Eifersucht und den schönen Schein vor romantischer Tiroler Berglandschaft und Riviera-Idylle. In bester Spiellaune sind die Schauspieler, darunter einige der beliebtesten Stars des bundesdeutschen Kinos der 1950er-Jahre wie Adrian Hoven, Heimatfilm-Ikone Marianne Hold und die verführerische Mara Lane. Franz Muxeneder, der Volksschauspieler und Komödiant österreichischer Herkunft, und Fritz Eckhardt, der spätere 'Tatort'-Ermittler Marek aus Wien, sind ebenfalls mit von der sonnigen Winter-Partie. Regisseur Leitner war ein Spezialist der Kino- und TV-Unterhaltung, der sein Handwerk als Cutter und Regieassistent von der Pike auf gelernt hatte. Mit 'Pulverschnee nach Übersee' begann seine Regielaufbahn, in der er es bis 1962 auf mehr als ein Dutzend Kinofilme brachte. Für das Fernsehen inszenierte er zudem Erfolgsserien wie 'Der Polizeifunk ruft', 'Der Kurier der Kaiserin' und 'Hamburg Transit'.

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