Pop Odyssee: House of the Rising Punk

Pop Odyssee: House of the Rising Punk

Seit fast 40 Jahren hält sich als Jugendkultur der Punk, der andere Jugendkulturen wie Gothic oder Hardcore maßgeblich beeinflusst hat. Der 'Kopf der Woche' untersucht das Lebensgefühl der Punks und ihre Musik und zeigt, dass der Punk sowohl geografisch als auch ideologisch inzwischen alle Grenzen übersprungen hat. Filmautor Christoph Dreher fährt in das 'House of the Rising Punk'. Das 'CBGB's', ein düsterer kleiner Club in der New Yorker Bowery, wurde 1974 gegründet. Hier war der Treffpunkt einer Szene von Künstlern wie Andy Warhol, Filmemachern wie Jim Jarmusch und einer neuen Generation von Musikern. Ihre Musik richtete sich nicht nur gegen Hippietum und bombastischen Stadionrock, sondern gegen das ganze Kulturestablishment. Ihre Impulse bezogen viele Musiker des CBGB's. Musikalische Vorbilder waren unter anderen die 'Stooges' aus Detroit mit ihrem Sänger Iggy Pop, die sich seit 1969 mit einer neuartigen, maschinenhaften Musik und wüsten Auftritten bei Gegnern des Mainstreams einen Namen gemacht hatten. Oder die 'New York Dolls', die im Transvestitenlook mit Songs über Müll und Drogen das prüde Amerika schockierten. Diese musikalische Revolution war Auslöser für die britische Punk-Explosion. Inzwischen weltweit erfolgreiche Ikonen der amerikanischen Unterhaltungskultur wie 'Die Simpsons', 'Al Bundy' oder 'South Park' wären nicht denkbar ohne Punk. Generationen von Musikern haben bis heute im CBGB's ihre ersten Auftritte gehabt.

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