Piraten vor Somalia Mission Impossible?

Piraten vor Somalia Mission Impossible?

AuslandsdokuGB / S / D  

Piraterie gab es bereits in der Antike. Damals überfielen die Seeräuber mit kleinen Ruderbooten Küstenorte oder rastende Schiffe vor den Küsten. Vom 8. bis 11. Jahrhundert trieben die Wikinger im Norden Europas ihr Unwesen und überfielen Klöster, Städte und Handelsplätze. 'Das Goldene Zeitalter' erlebte die Piraterie vom 16. bis 18. Jahrhundert insbesondere in der Karibik und vor den Küsten Südamerikas, die bis heute in Film und Belletristik das Bild der Piraten bestimmt. Heute treiben insbesondere vor der der Küste Somalias - am Horn von Afrika - Piraten ihr Unwesen. Es sind vor allem junge Somalis, die, nachdem Somalia seit Jahren im Chaos versinkt, für sich und ihre Familien keine andere Perspektive sehen, als in der Seeräuberei. Der 'Kopf der Woche: Pirat' zeigt die verschiedenen Facetten der Freibeuterei während der letzten Jahrhunderte bis in die Gegenwart auf informative und unterhaltsame Art und Weise. Seit Jahren kapern somalische Piraten vor der Küste Ostafrikas und inzwischen bis tief in den Indischen Ozean hinein Schiffe und nehmen die Besatzungen in Geiselhaft. Der Dokumentarfilm schaut hinter die Kulissen des Geschäfts mit der Piraterie und erzählt die bisher weitgehend unbekannte Geschichte der Täter. Sam Egag, ein gebürtiger Somalier, der in Europa lebt, begibt sich auf die Suche nach den Motiven der ehemaligen Fischer - auch aus seiner eigenen Familie - die zu Piraten wurden. Auf der anderen Seite stehen die Opfer, gekidnappte Schiffsbesatzungen, die Soldaten der Operation 'Atalanta' und der in London ansässige Anwalt Stephen Askins, der sich auf Verhandlungen um die Lösegelder und die Freilassung von Schiffen und Besatzungen spezialisiert hat, der aber auch über alternative Modelle zur Lösung des Problems nachdenkt.

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