Phantome der Tiefsee - Monsterhaie

Phantome der Tiefsee - Monsterhaie

In der japanischen Suruga-Bucht wagt ein Forscherteam unter der Leitung der Wissenschaftler Tanaka und Fujiwara das größte Tiefseeexperiment des Jahrhunderts. Dafür benutzen sie mit modernster Technik ausgestattete Tauchboote und einen Wal-Kadaver, der einige Jahre zuvor an den Strand gespült worden war und genau die richtige Größe hatte, um in einem Kühlcontainer konserviert zu werden. Als erstes Experiment seiner Art in der Geschichte der Meeresforschung wird das Unternehmen von Meeresbiologen der ganzen Welt aufmerksam verfolgt. Nachdem sie den Walkadaver ins Meer geworfen haben, begeben sich die Forscher in den Tauchbooten in die Tiefe und beziehen ihren Beobachtungsposten. Als erste kommen Grubenaale und eher kleine, langäugige Tiefseehaie herbei. Dann filmt die Kamera die verschiedenen Kreaturen, die sich an dem Walkadaver gütlich tun wollen: Japanische Riesenkrabben, Riesenasseln, Kragenhaie und einige andere Arten gemeiner Tiefseehaie. Doch die Haut des Wals ist zu dick, um durchgebissen zu werden. In den Meeresschluchten wimmelt es von exotischen Haien. Der seltenste unter ihnen ist der rätselhafte Riesenmaulhai. Trotz seiner enormen Körperlänge wurde er erst vor 36 Jahren entdeckt. Um den Walkadaver besser beobachten zu können, löschen die Taucher ihre Lampen und benutzen ein spezielles Kamerasystem, das auch im Dunkeln filmen kann. Ein Koboldhai mit seltsam geformtem Kopf und schnabelartigem Maul schwimmt in ihr Blickfeld. Zum Angreifen seiner Beute schiebt dieser Hai seine Kiefer vor wie ein Alien aus einem Hollywoodfilm. Aber auch er kann die dicke Haut des Wals nicht bezwingen. Als die Forscher einen gefährlichen Nachttauchgang wagen, werden sie Zeuge, wie ein vier Meter langer Stumpfnasen-Sechskiemerhai seine kräftigen Kiefer in der Walhaut versenkt und sie mit einer geschickten Körperdrehung vom Kadaver reißt. Jetzt ist der Schmaus eröffnet und dauert so lange an, bis nur noch das riesige Gerippe übrig ist. Und auch dieses findet in den Knochenfresser-Würmern dankbare Abnehmer.

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