Peter Schilling

Peter Schilling

Ende 20 ist Peter Schilling, als er mit 'Major Tom - völlig losgelöst' die Charts stürmt und fast über Nacht zu einem der bekanntesten deutschen Musiker aufsteigt. Internationale Erfolge und eine phänomenale Karriere in den 80er Jahren folgen. Doch so schnell der Erfolg Einzug in sein Leben hält - so plötzlich zeigen sich auch Schattenseiten: musikalische Hingabe bis zur völligen Erschöpfung. Diagnose: Burn Out. Peter Schilling zieht die Notbremse: Er sagt alle Konzerte ab, entscheidet sich für ein Leben fernab der Öffentlichkeit. Lange ist es ruhig um ihn. Heute ist der Sänger und Gitarrist Mitte 50 und wieder in seinem Element: mit seiner Band auf der Bühne, mit seiner Musik im Studio. Seine Texte offenbaren autobiografisches und sind Zeugnis einer Kindheit, in der Gewalt und Erniedrigungen alltäglich waren. Die Verarbeitung hat Jahre gedauert. Inzwischen blickt Peter Schilling stolz auf sein Leben zurück. Er engagiert sich beim Deutschen Kinderschutzbund für junge Menschen und Kinder, die, so wie er damals, unter prekären Familienumständen leiden. Und ist froh, dass er sich als Jugendlicher nicht für eine Fußballkarriere entschieden, sondern immer auf sein musikalisches Herz gehört hat. Dass er nach über 50 Jahren endlich in seiner Wahlheimat München sesshaft wird, trägt zu seinem heutigen Glück bei. Und natürlich Musik, Musik, Musik. Das 'höchstpersönlich'-Team von Radio Bremen begleitet ihn beim Besuch im dem Musikgeschäft in Stuttgart, wo er seine ersten Instrumente kaufte, in seinem Tonstudio in München oder auf der Bühne mit seiner Band beim Open Air Festival: Peter Schilling ist Vollblutmusiker - und ein Leben ohne Musik ist für ihn nicht vorstellbar. Schon lange ist Peter Schilling nicht mehr 'völlig losgelöst' wie der Astronaut 'Major Tom' in einem seiner größten musikalischen Erfolge, sondern angekommen in einem Leben, dem er jeden Tag mit großer Zufriedenheit begegnet.

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