Paradies: Glaube

Paradies: Glaube

DramaÖsterreich  

Im zweiten Teil seiner "Paradies"-Trilogie verknüpfte der österreichische Regisseur und Autor Ulrich Seidl das Leitmotiv Sex mit dem Reizthema Religion - und löste damit einen Skandal aus: Katholiken bezichtigten ihn der Blasphemie und liefen Sturm gegen den Film. Ähnlich wie einst bei Ingmar Bergmans "Das Schweigen" stand im Mittelpunkt der Empörung eine Masturbationsszene. Hauptdarstellerin Maria Hofstätter lieferte als christliche Fundamentalistin auf Heilsuche eine schauspielerische Meisterleitung, die Wolfgang Thaler und Ed Lachman mit der Kamera in perfekt komponierte Bilder einbetteten. "Paradies: Glaube" erhielt 2012 in Venedig den Spezialpreis der Festivaljury.

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