
Olympia 2016
Das amtierende brasilianische Staatsoberhaupt wird am 5. August 2016 in der traditionellen Staatslimousine, einem Rolls-Royce Silver Wraith, Baujahr 1952, zum Maracanã-Stadion fahren, um dann mit dem von Pierre de Coubertin festgelegten Satz in portugiesischer Sprache den Medaillen-Wettstreit zu eröffnen: "Ich erkläre die Eröffnung der Olympischen Spiele von Rio de Janeiro zur Feier der XXXI. Olympiade moderner Zeitrechnung!" - Anlässlich der Olympischen Spiele in Brasilien zeigt ARTE einen umfassenden Programmschwerpunkt mit Wissenschaftsdokumentationen über Spitzensport und Dokumentationen über das Gastgeberland und seine Geschichte. THEMA am Dienstag beleuchtet die Schattenseiten von sportlichen Großereignissen und blickt auf die Fußballweltmeisterschaft 2022 in Katar.
In "Rio. Einzigartig!" erzählt Regisseur Pascal Cuissot in moderner dokumentarischer Weise die Geschichte der 450 Jahre alten Stadt, die heute ein faszinierender urbaner Cocktail ist. Und "Rio 50 Grad Celsius" macht auf dem Sendeplatz Popkultur den Cocktail musikalisch hörbar.
"Mit dem Zug durch ... Brasiliens Süden" stellt Ferdinand de Lesseps' ingenieurtechnische Meisterleistung vor, die 110 Kilometer lange Eisenbahnstrecke zwischen Paranaguá und Curitiba mit 13 Felstunnels und über 70 Steinbrücken und Stahlviadukten. 8.000 Kilometer lang sind "Brasiliens Küsten", und ARTE nimmt sich eine Woche Zeit, um sie zu bereisen und vorzustellen.
Um zu gewinnen und immer neue Rekorde aufzustellen, braucht es mentale Höchstkonzentration und physische Höchstleistung. Wie das geht, zeigt die Wissenschaft in zwei Dokumentationen wie "Der wahre Champion" und "Höher, schneller, weiter - Alles Kopfsache?".
THEMA besucht in "Die Spur der weißen Elefanten", unter anderem jene gigantische Stadien, die nach den immer gigantischer werdenden Spielen leer in der Landschaft stehen und häufig enorme Kosten verursachen. Warum stehen sportliche Großereignisse vielfach in der Kritik der Öffentlichkeit? "Weltmeisterschaft der Sklaven - Die blutigen Fußballspiele von Katar" besucht das kleine Wüstenemirat am Persischen Golf, wo vor allem indische und nepalesische Bauarbeiter unter verheerenden Bedingungen an den Stadien für die Fußballweltmeisterschaft 2022 arbeiten müssen. Mehr als tausend Arbeiter sind auf diesen Baustellen bereits gestorben.