Nur Porno im Kopf

Nur Porno im Kopf

Martin Daubney, Journalist und Vater eines Jungen, der mit zehn Jahren bald in dem Alter sein wird, in dem Kinder heute zum ersten Mal Pornografie sehen, fragt Neurowissenschaftler, Therapeuten und Erziehern, aber auch Jugendliche selbst: Ist Pornografie wirklich schädlich für Kinder und Jugendliche? Welche wissenschaftlichen Beweise gibt es dafür? Während die Jugendlichen selbst eher kein Problem mit Pornografie haben und sich ihr Sexualverhalten offenbar durch das Anschauen von Pornos nicht verändert hat, gibt es doch einen Hinweis darauf, dass gerade für Jugendliche der regelmäßige Konsum nicht ohne Nebenwirkungen bleibt: Eine Studie der University of Cambridge belegt, dass die Gehirne junger Männer, die sich selbst als "Porno-süchtig" bezeichnen, die typischen Merkmale von Sucht aufweisen. Und Jugendliche sind offenbar anfälliger für die Entwicklung von Suchtverhalten, weil ihr Gehirn sich noch im Umbau befindet. Martin Daubney sucht auch nach Lösungen: Er prüft, ob technische Hilfsmittel den Zugang zu Pornografie effektiv unterbinden können und spricht mit Experten, die eine sachliche Aufklärung über Sex, Beziehungen und Pornografie in der Schule fordern. Daubney kommt zu dem Schluss, dass dies weitaus früher geschehen muss als es Eltern und Erziehern lieb ist, damit schon Kinder Pornografie als das erkennen können, was es ist: Schauspielerei.
Die 3sat Wissenschaftsdokumentation "Nur Porno im Kopf" untersucht zusammen mit dem Journalisten Martin Daubney die Auswirkungen von regelmäßigem Porno-Konsum auf die Entwicklung von Jugendlichen.

Bewertung

0,0   0 Stimmen