Nur ein Sommer

Nur ein Sommer

Eva ist Mitte 30, Mutter eines fast erwachsenen Sohnes und arbeitslos. Da sie in Berlin keine Stelle findet, nimmt Eva über den Sommer einen Aushilfsjob auf einer Schweizer Alm an. In den Bergen wartet jedoch nicht nur viel Arbeit auf sie, sondern auch ein einsamer Senner. Zunächst geraten die beiden heftig aneinander, doch nach einiger Zeit findet das ungleiche Paar zusammen. Doch auch dieser Sommer dauert nicht ewig. Die 35-jährige Eva, Mutter eines fast erwachsenen Sohnes, ist arbeitslos. Als sie die Möglichkeit erhält, einen Sommer als Melkerin auf einer Berner Alm zu arbeiten, greift die Ostberlinerin kurz entschlossen zu. In der einsam gelegenen Almhütte in den Bergen lernt Eva erstmals ihren neuen Arbeitgeber kennen, den spröden Senner Daniel. Es dauert nicht lange, bis die selbstbewusste Großstädterin und der grantige Naturbursche aneinandergeraten. Als Evas Freund sie spontan besucht und auch Mehmed, der Sennergehilfe von nebenan, sich für sie zu interessieren beginnt, steht Eva plötzlich zwischen drei Männern. Wider Erwarten fühlt sie sich immer mehr zu Daniel hingezogen. Schließlich schlafen Eva und Daniel miteinander. Doch Evas Sommer auf der Alm ist fast vorbei. Als sie nach Berlin zurückkehrt, stellt sie fest, dass sie von Daniel schwanger ist. Der Plot der deutsch-schweizerischen Heimatkomödie klingt vertraut, doch Regisseurin Tamara Staudt gelingt es, den typischen Gegensatzpaaren des Heimatgenres - Stadt/Land, Mann/Frau, Einheimische/Fremde - neue Aspekte abzuringen. Die Geschichte der patenten Berlinerin mit Kodderschnauze, die sich in einen Schweizer Grantler verliebt, greift zudem soziale Themen wie die Situation alleinerziehender Mütter, die Migrationsproblematik in der Schweiz und Arbeitslosigkeit auf. Zudem überzeugt 'Nur ein Sommer' durch Schweizer Lokalkolorit, eindrucksvolle Landschaftsaufnahmen und einen authentischen Einblick in Viehwirtschaft und Käseherstellung. Als gegensätzliches Paar überzeugen Anna Loos und Stefan Gubser in den Hauptrollen.

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