Nichts für die Tonne

Nichts für die Tonne

AuslandsreportageD  

Jan Cerný auf seiner täglichen Tour: Mit einem zerbeulten Kleintransporter sammelt er bei Prager Supermärkten Lebensmittel ein.

Es gibt viel zu tun. Tschechien hat ein Gesetz erlassen, das Lebensmittelhändler dazu verpflichtet, Waren zu spenden, statt sie wie früher einfach in den Müll zu werfen, wenn sie sich nicht mehr für den Verkauf eignen.

Sobald alles aufgeladen ist, steuert Jan Cerný ehemalige Lagerräume nördlich von Prag an. Hier hat die Prager Lebensmittelbank ihren zentralen Umschlagplatz.

Vera Dousová, eine resolute Dame in den Siebzigern, führt hier das Regiment.

Täglich verteilen sie und ihre Mitarbeiter an die gut zehn Tonnen Lebensmittel.

Die Abnehmer: mehr als 150 Hilfsorganisationen - Obdachlosenhilfen, Suppenküchen, aber auch Rentner und alleinerziehende Mütter. Was morgens reinkommt, ist abends wieder weg. Allein im Umland von Prag kommt die Hilfe der Lebensmittelbank rund 22.000 Menschen zugute. Vera Dousová freut sich, dass neuerdings mehr Essen vor dem Müll gerettet werden kann. Wie wirkt sich das neue Gesetz gegen Lebensmittelverschwendung auf ihre Arbeit aus? Hilft es, die Armut zu lindern? Und wie sinnvoll finden das die Discounter? Wir begleiten Helfer und Hilfsbedürftige in der Millionen-Metropole Prag.

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