New York für Fortgeschrittene - Bushwick setzt sich in Szene

New York für Fortgeschrittene - Bushwick setzt sich in Szene

StädteporträtD  

Der New Yorker Stadtteil Bushwick war einst so berüchtigt wie die South Bronx. Der Bezirk liegt östlich des letzten In-Viertels Williamsburgh und ist heute ein 'Hipster'-Dorf, ein Stadtteil im Umbruch. Das alte Flair ist aber erhalten geblieben: Nach Feierabend fliegen die Brieftauben über die Dächer, auf den Straßen sitzen Männer und spielen Domino, und Puertoricaner restaurieren in Fahrrad-Clubs ihre historischen Räder. Ein 'Dorf im Grünen' nannten die Holländer das Gebiet. Heute gackern die Hühner vor bunten Graffitiwänden. Das populäre Restaurant Roberta's zieht seine Kräuter und Gemüse auf dem Dach, und im Hof sitzt eine Radiostation im Container und sendet ökologisch korrekte 'Foodie'-News. Rafi Fuchs zog vor sechs Jahren ins Viertel. Der Fotograf kennt hier fast jeden und fotografiert die Szene. 'Energie und das Gefühl von Nachbarschaft prägen Bushwick', meint er. 'Hier brodelt's. Jeder hier ist kreativ. Das steckt an.' Street-Art prägt das Straßenbild. Internationale Stars der Szene verewigten sich auf den Wänden der Lagerhäuser, und die Kinder der Hip-Hop- und Breakdance-Szene organisieren in den Hallen Wettkämpfe im akrobatischen 'Popping und Flexing'. Am Wochenende pilgern Sammler aus Manhattan ins wilde Bushwick, wo die ersten Ableger etablierter Galerien eröffnet haben. Die Dokumentation 'New York für Fortgeschrittene' stellt den New Yorker Stadtteil Bushwick vor.

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