Neues aus dem Reihenhaus

Neues aus dem Reihenhaus

Ein Jahr ist vergangen, seitdem Familie Börner in eine Neubausiedlung gezogen ist. Man hat sich inzwischen eingelebt und sich auch mit den zum Teil recht skurrilen Nachbarn arrangiert.
Anne profitiert am meisten vom Leben in Grünfeld. Sie ist als Anwältin beruflich gut vorangekommen, während Jans Karriere als Werbegrafiker an einem Tiefpunkt angekommen ist. Er kümmert sich um Haus und Kinder - nicht gerade das Leben, das er sich erträumt hat.
Während Anne ihre Tage in der Kanzlei und vor Gericht verbringt, ist Jan zu Hause. Faktisch ist Anne die Alleinverdienerin und Jan arbeitslos - auch wenn man dieses Wort tunlichst vermeidet.
Da wirkt es wie eine Verheißung, als plötzlich Jans alte Liebe Maren wieder auftaucht und wunderbare Neuigkeiten mitbringt: Sie arbeitet jetzt als Lektorin bei einem Verlag, der Jans Comic über die Siedlung herausbringen möchte. Nicht nur die Aussicht auf eine berufliche Perspektive als Comiczeichner weckt Jans Lebensgeister, sondern auch das erneute erotische Kribbeln durch die Anwesenheit Marens lässt ihn aufblühen.
Dabei unterschätzt er die Gefahren, die diese neuen Entwicklungen bergen, denn einerseits ist Anne wenig begeistert über Marens erneutes Auftauchen und andererseits soll sie nun kurzfristig beruflich etwas kürzer treten, um ihrem Mann den Rücken freizuhalten, wie es einmal ausgemacht war.
Als der Comic dann veröffentlicht wird, entwickelt er sich zwar schnell zu einem großen Erfolg, bringt aber die gesamte Nachbarschaft gegen Jan auf, weil darin das Leben in Grünfeld durch den Kakao gezogen wird. Die dort Beschriebenen fühlen sich diffamiert und protestieren aufs Heftigste. Familie Börner wird fortan nicht nur gemieden, sondern wie Aussätzige behandelt. Es kann der Beste nicht in Frieden leben, wenn es dem bösen Nachbarn nicht gefällt.

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