Nachbarinnen

Nachbarinnen

'Ich hab' ihn totgeschossen!' - Mit diesen Worten fällt die Polin Jola in die Wohnung ihrer Nachbarin Dora ein. Dort will sie bleiben, denn sie hat Angst vor der Polizei, die sie sucht. Jola hat im Streit ihren Chef, den Kneipenwirt Bernd, erschossen. Das glaubt sie zumindest. Sie bittet Dora, sie für einige Tage zu beherbergen. Dora, die anfangs nur widerwillig und notgedrungen hilft, entwickelt im Laufe der Zeit eine immer größere Faszination für ihren unfreiwilligen Gast. Die spröde Paketzustellerin Dora lebt zurückgezogen in einem Leipziger Plattenbau. Alleinstehend meistert sie ihr Leben mit trockenem Humor, einer rauen Schale und penibler Ordnung. Die geheimnisvolle, schillernde Polin, die eines Verbrechens beschuldigt wird, zieht Dora magisch an. Von Jola hört sie erstmals das polnische Sprichwort: 'Wer liebt, riskiert zu leiden - wer nicht liebt, leidet schon.' Dora erlebt durch Jola eine Verwandlung, die auch ihrer Umwelt nicht verborgen bleibt. Zunehmend gefangen in ihren Gefühlen und in wieder aufbrechenden Konflikten aus der Vergangenheit, tut Dora alles, um Jola bei sich zu behalten. Als sie erfährt, dass sich die Vorwürfe gegen Jola zerschlagen haben, belügt sie sie über den Stand der Ermittlungen. Doch Jola kommt hinter ihre Lüge.

Bewertung

0,0   0 Stimmen