Myanmar - Eine Reise durch mein Land

Myanmar - Eine Reise durch mein Land

ReisereportageD / MYA  

Khine Khine möchte Mrauk-U aufsuchen, das Zentrum des einstigen Königreichs Arakan - eine 'Goldene Stadt', die einst einen Teil Bengalens und das westliche Niederbirma regierte. Heute bildet das untergegangene Reich die Region Rakhine, die in den Medien immer dann auftaucht, wenn es um Konflikte mit den in Birma lebenden Muslimen geht. Deren Vorfahren kamen als Zwangsarbeiter ins Land; die Könige von Arakan brauchten sie, um ihre riesige Kriegsflotte aufrechtzuerhalten. Von der buddhistischen Bevölkerungsmehrheit wurden die Zuwanderer nie anerkannt; auch nach vier Jahrhunderten sind sie nicht integriert. Neuerdings kommt es zu brutalen Übergriffen; mehrfach wurden ganze Dörfer niedergebrannt. Doch Birma - das Land, an dem seit der Öffnung so viele Hoffnungen hängen - verdrängt seine gesellschaftlichen und ethischen Konflikte. Khine Khine sieht auf ihrer Reise Orte, deren Armut und Vernachlässigung deprimierend sind. Ein Kulturerbe, mit dem der birmanische Aufbruch nichts anzufangen weiß; Pagoden, Tempel und religiöse Prachtbauten, die dem Verfall preisgegeben sind.

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