Mr. May und das Flüstern der Ewigkeit

Mr. May und das Flüstern der Ewigkeit

TragikomödieGB / I  

Ein paar Fotos, einige Gegenstände, mehr bleibt oftmals nicht übrig von einem Leben. Mr. May arbeitet beim Londoner Sozialamt und hat es sich zur Lebensaufgabe gemacht, die Angehörigen von einsam Verstorbenen ausfindig zu machen. Beharrlich verfolgt er jede einzelne Spur, um der Identität und der Geschichte des Toten näherzukommen. Die Asche der Toten bewahrt er so lange wie möglich auf, in der Hoffnung, dass sich doch noch einer der Angehörigen bei ihm meldet. Oftmals ist er jedoch der einzige Teilnehmer der von ihm mit viel Sorgfalt veranstalteten Beerdigungen. Die Fotos der Toten sammelt er in einem eigens dafür angelegten Foto-Album und wird so zum Erinnerungsträger vieler sonst Vergessener. In der Tat scheint Mr. May den Toten näherzustehen als den Lebenden. Die Arbeit scheint sein Hauptlebensinhalt zu sein, er lebt sehr zurückgezogen und beschäftigt sich auch in seiner Freizeit mit seinen Fällen. Als ihm der Direktor schließlich kündigt, besteht er darauf, seinen letzten Fall auch über seinen Arbeitsvertrag hinaus ordentlich abzuschließen. "Mr. May und das Flüstern der Ewigkeit" ist die Geschichte dieser letzten Suche. Der Fall William Stoke zeigt, welch wundersame Wendungen ein Menschenleben nehmen kann. Die Menschen, die den Verstorbenen auf einem Stück Lebensweg begleitet haben, kennen jeweils ganz unterschiedliche Versionen von William "Billy" Stoke. Ein sehr anrührender Film über das Leben, das Glück und die Vergänglichkeit.

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