Mörderjagd - Wie Profiler ermitteln

Mörderjagd - Wie Profiler ermitteln

Recht und KriminalitätD  

Wie werden Menschen zu heimtückischen Tätern? Was treibt einen Sexualmörder um? Und wie lassen sich Serientäter stoppen? Diesen Fragen gehen Profiler bei der deutschen Polizei auf den Grund. Das gilt auch für die Ermittler einer der erfolgreichsten Mordkommissionen Deutschlands: Die Aufklärungsquote des K11 in München liegt bei mehr als 95 Prozent - kaum ein Täter, dem die Kommissare nicht über kurz oder lang auf die Spur kommen. Bis zum Ende der 90er Jahre von ermittelnden Kollegen oft noch belächelt, sind die Münchner heute bei keinem Mordfall mehr wegzudenken. Sie hatten an der Aufklärung besonders schwieriger Fälle großen Anteil. Geleitet wird die Abteilung von Alexander Horn. Der 43-Jährige gehört zu den Gründern der Fallanalyse in Deutschland. Schon früh reiste er zu bekannten Profilern nach England und in die USA um von ihnen zu lernen. Da nicht alle ihrer Methoden auf Deutschland anwendbar waren, entwickelte er gemeinsam mit seinen Kollegen neue Taktiken.
Darüber hinaus thematisiert die zweistündige Dokumentation die Ermittlungsarbeit der SOKO Alaska in Frankfurt: Bis heute beschäftigt die Polizisten die Tötung von mindestens fünf Prostituierten. Denn der mutmaßliche Täter Manfred Seel, den die Presse 'Jack the Ripper von Schwalbach' taufte, hinterließ durch seinen Tod 2014 viele offene Fragen.
Ungeklärt ist auch der Doppelmord an einem holländischen Ehepaar aus dem Jahr 1997. Die Senioren waren mit einem Wohnmobil auf der deutschen Alpenstraße unterwegs, als sie während einer Rast ihrem Mörder in die Hände fielen. Trotz zahlreichen Zeugen und existierender Phantombilder, fehlt vom Täter bis heute jede Spur. Deshalb haben Profiler und Ermittler diesen Fall noch einmal neu aufgerollt.

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