Monumente für die Ewigkeit

Monumente für die Ewigkeit

KulturdokuGB / ET / CN  

Einige der prächtigsten Bauten entstanden durch den Totenkult. An den verschiedensten Plätzen dieser Erde gibt es Grabmäler, die Einblicke in die unterschiedlichsten Kulturen geben. All diesen Kulturen war eines bewusst: Der Tod währt länger als jedes Leben. Schon aus der Steinzeit finden sich Spuren von Totenkult und damit verbundenen Opferriten. Stonehenge und das Grab Maes Howe auf den britischen Orkney Inseln sind dafür Beispiele. Die Pyramiden Ägyptens sind heute die steinernen Zeugnisse einer der ersten Hochkulturen der Menschheit. Als die Dynastien der ägyptischen Hochkultur bereits Geschichte waren, entdeckten die Nabatäer im heutigen Jordanien die Unvergänglichkeit der Steine. In Petra schufen sie prächtige Häuser für ihre Toten. Auch eine der berühmtesten Welterbestätten Chinas, die tönernen Soldaten von Xian, ist ein Grabmal. Seit 2200 vor Christus bewachen diese Soldaten das Grab des ersten Kaisers Qin Shi Huangdi. Das Taj Mahal - das Grabmal aus Marmor - wurde vom indischen Großmogul Shah Jahan 1631 - 1648 für seine Lieblingsfrau Mumtaz Mahal erbaut. Untröstlich über ihren Tod ließ er einen Prunkbau aus rotem Sandstein und Marmor errichten. Am Rand der riesigen Steppe Kasachstans steht eine prächtige Grabmoschee. Hier liegt ein Mann begraben, der den Kasachen heilig ist: Hodscha Ahmad Yasawi, ein asketischer Poet, Mystiker und Religionsstifter, jener Mann der einst den nomadischen Steppenvölkern den Islam nahebrachte. Weil die Menschen im antiken Korea an ein Leben nach dem Tode glaubten, bauten sie allen hochrangigen Persönlichkeiten Hügelgräber. Eines gilt als die Wiege der koreanischen Kultur: Koguryo. Die Grabfresken vergegenwärtigen die damaligen religiösen Vorstellungen und geben Einblicke in den Alltag des antiken Koreas. Dieser Reiseabschnitt des Thementages 'In 24 Stunden um die Welt' führt zu verschiedenen Welterbestätten, die nicht für die Lebenden, sondern für die Toten erbaut wurden.

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