Modigliani - Ein Leben in Leidenschaft

Modigliani - Ein Leben in Leidenschaft

Paris 1919 zur die Zeit der Avantgarde. Während weite Teile Europas noch unter den Verlusten des Ersten Weltkriegs leiden, entsteht in Paris ein kunterbuntes Nachtleben. Die Künstlerszene trifft sich im Café La Rotonde. Dort begegnen, belustigen und streiten sich die zwei Malergenies Picasso und Modigliani. Während Picasso mit seinen Werken immer größere Erfolge feiert, leben Modigliani und seine Geliebte Jeanne Hébuterne in erdrückender Armut. Gegen den Rat der Eltern hält Jeanne zu ihrem Geliebten. Die Begegnungen der beiden außergewöhnlichen Künstler Picasso und Modigliani arten oft in spektakuläre Wortgefechte aus. Den Höhepunkt ihrer Konkurrenz markiert ein hochdotierter Wettbewerb, der ein für alle Mal entscheiden soll, wer der bessere Künstler ist. Gerade als Modigliani vor dem Triumph steht und beschlossen hat, Jeanne zu heiraten, wird er von Straßenräubern getötet. Die gerade erneut Mutter gewordene Jeanne folgt Modigliani später in den Tod. Mick Davis' Film erzählt auf ebenso anschauliche wie unterhaltsame Weise vom Leben und den Nöten der Pariser Künstler-Bohcme Anfang des 20. Jahrhunderts. Auch wenn Davis das eine oder andere Künstler-Klischee streift: 'Modigliani' ist keine beflissene Biografie eines namhaften Künstlers und seines Werks, sondern das lebendige Porträt eines rastlosen Menschen, der in dieser turbulenten Epoche durch die Bedingungslosigkeit einer großen Liebe seinen wichtigsten Halt fand. So lebt dieser Film auch ganz vom beeindruckenden Spiel Andy Garcias, der der Titelfigur eine abweisende, egoistische Note verleiht, aber mit seiner frech-charmanten Ausstrahlung auch die nötigen Sympathien weckt. Elsa Zylberstein ('Van Gogh', 'So viele Jahre liebe ich dich') verkörpert auf bezaubernde Weise Jeanne Hébuterne.

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