Mit Rosenkranz und Schwert

Mit Rosenkranz und Schwert

Über 50 Jahre herrschte der Wittelsbacher in Bayern: Kurfürst Maximilian I. Der Film würdigt ihn nicht nur als Kriegsherrn, sondern auch als Mäzen und Bauherrn, der München geprägt hat.

Der strenge Katholik gehört nicht zu den charismatischen Erscheinungen unter Bayerns Regenten - und doch ist er seiner langen Regierungszeit wegen der große Kurfürst. Unter ihm stand die Mittelmacht Bayern im Zentrum deutscher und europäischer Politik.

Kurfürst Maximilian I. hat wie kein anderer das frühmoderne Bayern und seine Verwaltung aufgebaut. 1598 übernahm der nüchterne und äußerst sparsame Fürst die Regierungsgeschäfte, ordnete die Finanzen und schuf eine zuverlässige Beamtenschaft. Er vollstreckte die Reichsacht gegen Donauwörth, und unter seiner Führung wurde die katholische Liga als Gegenpakt zur protestantischen Union gegründet. Für die Unterstützung Kaiser Ferdinands II. erhielt er die pfälzische Kurwürde sowie die Oberpfalz. Als überzeugter Katholik gestaltete Maximilian den Dreißigjährigen Krieg genauso, wie er ihn erlitt. Am Ende seiner Herrschaft hatte Bayern ein Drittel seiner Bevölkerung verloren.

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