Mein Pfarrer kommt aus Afrika
Drei kongolesische Priester verkünden in der Westschweiz das Evangelium und spenden die Sakramente. Aus Mangel an eigenen Geistlichen, rekrutiert die katholische Kirche ausländisches Personal
Die afrikanischen Priester hat es in das Wallis und den Kanton Waadt verschlagen. Ihr großer Vorteil, sie beherrschen Französisch. Die Begegnungen mit den teils irritierten Gemeindemitgliedern und den fast leeren Kirchen sind ungewohnt für die Priester.
Stille, Ruhe und ein Altersdurchschnitt weit über dem Ruhestand: Das ist die Realität in Schweizer Kirchen und damit werden die afrikanischen Priester konfrontiert. Das ist weit entfernt von den Lebensumständen in ihrer Heimat, wo überfüllte Kirchen, offene Türen, rhythmische Lieder und Tänze während des Gottesdienstes die Norm sind. Ein Zusammentreffen zweier sehr unterschiedlicher Kulturen, das manchmal zu Unverständnis aber oft auch zu bereichernden Begegnungen führt. Das Porträt dreier kongolesischer Priester zeigt ihren neugierigen und amüsierten Blick, den sie auf die Schweiz werfen. Ein Film über das Anderssein und die Integration von Florence Fernex.