Mein lieber Schwan - eine ungewöhnliche Wohngemeinschaft
Das Leben von Gerhard Batt änderte sich schlagartig, als ihm Passanten vor einiger Zeit ein Schwanenküken brachten. Unfreiwillig wurde er so zum Schwanenvater. Die Schwaneneltern hatten das zu schwache Küken aus dem Nest gestoßen. Batt wusste, wenn er sich nicht um das Küken kümmert, stirbt es. Er entschied schnell. Und so entstand eine Schwanenliebe in einer ungewöhnlichen Wohngemeinschaft: Gerhard Batt ist Familienersatz für den Wasservogel und umgekehrt vermutlich auch. Der Mensch versucht dem Schwan beizubringen, was er als Wildtier braucht. "Nicht der Schwan wohnt bei mir, sondern ich wohne beim Schwan", charakterisiert Batt die Beziehung zu "Orpheus". Der Künstler verließ seine Jugendstiletage in Pforzheim, zog in ein Gartenhaus und legte Rampen und Schwimmbecken für Orpheus an. Gerhard Batt ist nur für den Schwan da. Er ist im Zwiespalt, weil der Wildvogel nicht ohne ihn leben kann. Andererseits hat ein Schwan andere Interessen, als bei einem Menschen zu bleiben. Orpheus ist inzwischen stattlich geworden. Wann muss Gerhard Batt sich von ihm trennen? Zwei Jahre lang dokumentiert die Kamera die ungewöhnliche Wohngemeinschaft.