Mehr wissen - besser leben

Mehr wissen - besser leben

Gesellschaft und Soziales 

18 Millionen Tonnen Lebensmittel landen in Deutschland jedes Jahr im Müll, das entspricht umgerechnet einer Lkw-Ladung pro Minute! Eine gigantische Verschwendung. Auch wenn manches Obst oder Gemüse nicht mehr perfekt aussehen mag oder bei einem Lebensmittel das Haltbarkeitsdatum abgelaufen ist, für den Verzehr sind sie meist noch bestens geeignet. Trotzdem wird vieles davon in die Mülltonne geworfen. Was sind die Gründe für diese Verschwendung? Wer trägt die Schuld daran? Und was kann jeder Einzelne dagegen tun? Sicher ist, alles was nicht im Müll landet, spart auch bares Geld.

Esther Schweins sagt der Lebensmittelverschwendung den Kampf an. Immer engagiert und mit der klaren Botschaft: "Wir können nicht so weitermachen wie bisher". In Celle türmt sie einen tonnenschweren Brotberg auf, Backwaren vom Vortag, die weggeworfen wurden. Wie reagieren die Menschen darauf?

Esther Schweins trifft Aktivisten wie Lebensmittelretter Raphael Fellmer: Er betreibt Supermärkte, die ausschließlich abgelaufene Produkte im Sortiment haben. Außerdem ist sie nachts mit einer sogenannten Mülltaucherin unterwegs und muss erstaunt feststellen, wie viele weggeworfene Lebensmittel sich in den Abfallcontainern der Supermärkte befinden. Esther Schweins zeigt konstruktive Lösungswege, die jeder im Alltag beherzigen kann.

Das neue Wissensformat mit Esther Schweins beschäftigt sich unter anderem mit diesen Themen: Das große Aussortieren beim Obst und Gemüse fängt schon beim Landwirt auf dem Feld an. Äpfel müssen gut aussehen, dürfen keine braunen Stellen haben, die Gurke muss makellos in der Farbe und vor allem gerade gewachsen sein. Fast ein Drittel aller Obst-und Gemüsesorten kommen aus diesen Gründen gar nicht erst in den Handel. Was bedeutet das für Landwirte, welchen Einfluss hat das auf den Preis der Lebensmittel? Und trägt daran die berühmte EU-Gurkenverordnung eine Mitschuld? Hintergründe werden in diesem Format erklärt.

Und auch am Mindeshaltbarkeitsdatum gibt es Kritik: Milch, die schon zwei Tage über dem Mindesthaltbarkeitsdatum liegt, kann man sie noch trinken oder besser nicht?

Durchschnittlich 75 Kilogramm noch verzehrbare Lebensmittel wirft jeder Deutsche pro Jahr einfach in die Tonne. Einer der Hauptgründe: Das MHD ist abgelaufen. Aber ist das wirklich nötig? Was genau ist das Mindeshaltbarkeitsdatum und wie unterscheidet es sich vom Verbrauchsdatum? Ist das MHD überhaupt noch zeitgemäß oder liegt die Zukunft nicht eher in intelligenten Verpackungen, die anzeigen, ob der Inhalt noch frisch ist oder nicht? "Mehr wissen - besser leben" hat auch hierauf Antworten.

Weitere Themen sind beispielsweise die richtige Vorratshaltung, optimale Lagerung, das beste Mittel gegen verdorbene Lebensmittel: Profis zeigen in einem Kühllager, mit welchen Tipps und Tricks die Ware möglichst lange frisch bleibt. Denn was im Großen funktioniert, klappt auch vorzüglich im Kühlschrank zu Hause.

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