Meeressäugetiere

Meeressäugetiere

Unter der Oberfläche der Ozeane existiert eine uns fremde Welt, geprägt von Feindseligkeit. Eine eisige, in ewige Dunkelheit getauchte Welt, in der enorm hohe Druckverhältnisse herrschen. In der Tiefsee gibt es gleichwohl Tiere, die wie wir Luft atmen und ihre Jungen säugen - und einen großen Teil ihres Tages in dieser Finsternis verbringen: die Meeressäuger.

In den letzten Jahren haben Forscher herausgefunden, dass sie viel tiefer tauchen können als bisher angenommen. Immer neue Rekorde werden gemessen. Lange ging man davon aus, dass Orcas an der Oberfläche jagen. Nun wurde eine Unterart entdeckt, die in mehr als 1.000 Meter Tiefe taucht. Und auch bei Seeelefanten, die mit Aufzeichnungsgeräten und Sendern ausgestattet wurden, verzeichneten Forscher Tauchtiefen von bis zu 2.388 Metern.

Von Pottwalen war bekannt, dass sie sehr große Tiefen erreichen, aber lange Zeit gelang es nicht, sie dabei zu beobachten. Mittlerweile gibt es entsprechende Filmaufnahmen aus der Tiefsee vor der mexikanischen Küste. Aber der Pottwal-Tauchrekord von 2.500 Metern wurde überraschend von einer anderen Walart gebrochen: dem Cuvier-Schnabelwal. Der längste Tauchgang des Cuvier-Schnabelwals dauerte 164 Minuten, und die größte gemessene Tiefe lag bei knapp 3.000 Metern - genau 2.992 Meter. Damit stellten diese Wale einen neuen Zeit - und Tiefenrekord unter allen Säugetieren auf.

Mit Hilfe der Daten von Sendern, mit denen die Tiere ausgestattet sind, den Bildern von Tiefseekameras und 3D-Scanneraufnahmen zeichnet die Dokumentation eine aktuelle wissenschaftliche Revolution nach. Außerdem geht der Film der Frage nach, wie die Meeressäuger dem enormen Druck in der Tiefsee standhalten.

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