Margret und Heinrich

Margret und Heinrich

Die Lüneburger Heide ist für Deutschland so etwas wie eine Sehnsuchtslandschaft. Doch sie ist auch eine Gegend, in der es immer viel Armut gab; denn der Boden gibt nicht viel her und Industrie ist nicht vorhanden. Margret (70) und Heinrich (73) leben in einem kleinen niedersächsischen Dorf am Rande der Lüneburger Heide. Sie arbeiteten ein halbes Jahrhundert lang als Schäferpaar - Heinrich hauptberuflich, Margret nebenamtlich; denn sie hatte auch noch acht Kinder großzuziehen. Die sind inzwischen alle weit weg gezogen. Tiere,wie Kaninchen und eine kleine Herde Schafe, hat das Paar aber immer noch. Am Haus gibt es dazu noch einen Fischteich und einen großen Nutzgarten. All das macht es möglich, dass sich Margret und Heinrich im Wesentlichen selbst versorgen können, bedeutet aber auch, dass die Beiden ihr Leben ganz stark auf den Wechsel der Jahreszeiten ausrichten müssen. Dieses wechselvolle Leben des bescheidenen, sehr starken Paares Margret und Heinrich hat der Filmemacher Mano Rathgeber mit seiner Kamera ein ganzes Jahr lang begleitet - in diesen Tagen und auch schon einmal vor 30 Jahren. Der Rhythmus der Jahreszeiten und die Aufnahmen von damals im Vergleich zu heute machen den besonderen Reiz dieser Dokumentation aus. Manchmal hat die Zeit ihre Spuren hinterlassen, ein andermal scheint sie stehen geblieben zu sein.

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