Marc Coppey spielt die Suiten für Violoncello solo von J. S. Bach

Marc Coppey spielt die Suiten für Violoncello solo von J. S. Bach

Klassische MusikF  

Bereits seit seinem zwölften Lebensjahr spielt Marc Coppey die sechs Suiten für Violoncello solo. 1988 gewann er im Alter von 18 Jahren den Leipziger Bach-Wettbewerb. Sei es im Musikunterricht, bei seinem frühen Eintauchen in die bedeutenden Stücke der Musikgeschichte, in den fünf Jahren als Mitglied des Streichquartetts Quatuor Ysaÿe oder während seiner Solokarriere: Die Suiten waren immer präsent, sie begleiteten ihn auf den großen Bühnen von La Roque d'Anthéron über Berlin, London, Moskau, New York bis nach Tokio.
Für ARTE unternahm Marc Coppey ein gewagtes Musik- und Fernsehexperiment: Er spielte alle sechs Suiten an einem Abend am Stück. Marc Coppey war sofort Feuer und Flamme für dieses dreistündige Experiment, das eine körperliche, musikalische und mediale Herausforderung darstellte und sowohl vom Cellisten als auch den Filmemachern höchste Konzentration erforderte.
Das Konzert wurde in der Chapelle de la Trinitéin Lyon gegeben. Das Gotteshaus im Barockstil bildet einen hervorragenden Rahmen für die Musik des großen Komponisten. Es bringt den Klang des Cellos voll zur Geltung und unterstreicht die spirituelle Dimension des Werks. Die Chapelle de la Trinité stammt fast aus derselben Zeit wie das von Matteo Goffriller in Venedig gebaute Violoncello, auf dem Marc Coppey die Suiten spielte.
Johann Sebastian Bach übt auf Marc Coppey einen besonderen Reiz aus, durch seine Stücke entstehen für ihn noch heute neue Welten. Und in genau diese Welten entführt Marc Coppey den Zuschauer für die Dauer eines Abends.

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