Männer im Wasser

Männer im Wasser

Mit der Verbannung seines Freizeit-Hockeyteams aus der Trainingshalle bricht für den arbeitslosen Sportjournalisten Fredrik (Jonas Inde) eine Stütze seines tristen Alltags weg. Dann zieht auch noch seine geschiedene Frau (Paula McManus) aus beruflichen Gründen nach London und lässt die aufmüpfige Tochter Sara (Amanda Davin) zurück, die seinen hygienisch grenzwertigen Single-Haushalt durcheinanderwirbelt. Doch die begeisterte Synchronschwimmerin inspiriert ihren Papa zu einer Schnapsidee mit unerwarteten Folgen. Fredrik klaut ihren Badeanzug und verbringt mit seinen Kumpels aus dem Hockeyteam einen lustigen Abend im Pool des Sportzentrums, bei dem die Jungs die graziösen Nixen von Saras Team veralbern. Das mitgeschnittene Video löst auf einer Hochzeit Lachstürme aus und hat ein Engagement auf einer Party zur Folge, bei der die Truppe für viel Geld ihren Jux live wiederholen will. Der merkwürdige Misserfolg dieses Auftritts löst bei Fredrik die Erkenntnis aus, dass ihre Vorführung zu perfekt war. Vom Ehrgeiz gepackt, leistet er Überzeugungsarbeit und formiert das erste Synchronschwimmerteam Schwedens. Ziel ist die Teilnahme an der WM für Männer in Berlin, der ersten seit 100 Jahren. Doch der Einbruch in die feminin besetzte Domäne hat unerwartete Konsequenzen für die bodenständigen Herren, die sich plötzlich mit typisch weiblichen Problemen auseinandersetzen müssen. Für seinen schwedischen Publikumserfolg ließ Regisseur Måns Herngren sich von der Striptease-Männerkomödie 'Ganz oder gar nicht' inspirieren. Anfangs ähneln die Männer beim rhythmischen Abtauchen ins Nass noch plumpen Robben. Nach und nach so entwickelt sich der Witz dieses Feelgood-Movies aus subtilen Betrachtungen. Als schwul verspottet oder angefeindet, paddeln auf Befehl der Trainerin neun Männer in anmutiger Rückenlage eine Blumenformation.

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