Mankells Wallander - Todesengel

Mankells Wallander - Todesengel

Wallander (Krister Henriksson) und sein Kollege Martinsson (Douglas Johansson) werden in eine Mädchenschule gerufen. Die 18-jährige Kurdin Miranda, Solosängerin in einem ambitionierten Frauenchor, dessen elegischer Gesang Wallanders Herz höher schlagen lässt, ist auf rätselhafte Weise verschwunden. Die Eltern scheinen sich keine großen Sorgen zu machen, denn ihre Tochter ist schon einmal abgetaucht. Rassistische Sprüche im Gästebuch der Chor-Website lenken den Verdacht auf Mirandas Exfreund Johan Rasmusson (Martin Wallström). Das einstige Mitglied einer rechtsradikalen Jugendgang ist wegen Körperverletzung vorbestraft. Als Mirandas beste Freundin Lina (Sofia Pekkari) ebenfalls verschwindet, werden die Ermittlungen intensiviert. Ein Augenzeuge erinnert sich an einen Mann mittleren Alters, der sich ohne erkennbaren Grund bei der Schule herumtrieb. Durch dessen Autonummer stoßen Wallander und seine Kollegin Isabell (Nina Zanjani) auf den ledigen Wachmann Thomas Hammar (Mats Blomgren). Die Durchsuchung seines Hauses bleibt jedoch ergebnislos. Hält Hammar die Mädchen etwa in einem geheimen Versteck gefangen? Im Verhör gibt der Verdächtige kleinlaut zu, er sei Linas leiblicher Vater. Er habe seine Frau vor vielen Jahren im Stich gelassen und wollte nun endlich seine Tochter Lina kennenlernen. Vom Verschwinden der beiden Mädchen scheint er nichts zu wissen. Noch während der Vernehmung erhält Wallander die traurige Nachricht, dass Miranda in einem Waldstück ermordet aufgefunden wurde. Der Kommissar ist niedergeschlagen, an diesem Fall scheint er sich die Zähne auszubeißen. Obendrein hat er sich mit seiner Nachbarin Katarina (Lena Endre) zerstritten. Als diese ihn ungewollt auf eine Idee bringt, scheint der Fall sich doch noch aufzuklären. Die bewegenden Bilder und der Gesang eines Frauenchores erzeugen eine vibrierende Intensität, die diese gelungene Henning-Mankell-Verfilmung bis zum verblüffenden Ende beibehält.

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