Mähen mit Zeitgeist - Das Erbe der Sensen-Pioniere

Mähen mit Zeitgeist - Das Erbe der Sensen-Pioniere

"Segensa"- die Schneidende ist der Wortstamm des Mähwerkzeug, das zum Unterschied zur Sichel mit beiden Händen bedient wird.

Die oberösterreichischen Region Pyhrn-Eisenwurzen ist seit dem Mittelalter das Zentrum der Sensenproduktion in Europa. Dieses geniale Werkzeug trat einen Siegeszug rund um den Erdball an. Seit 475 Jahren erzeugt die Firma Schröckenfux in Roßleithen Sensen, die in die ganze Welt verkauft werden. Doch mit der Modernisierung der Landwirtschaft verdrängten Mähdrescher und Mähbalken das Erntewerkzeug fast vollständig.

Heute lässt die sanfte Bewirtschaftung von Gärten, Wiesen und Almen das Mähen mit der Sense wieder auferstehen. Eine Alternative zur Übermotorisierung der Landwirtschaft, eine Alternative zu lärmenden Rasenmähern.

Im Nationalpark Kalkalpen werden Bergwiesen durch Mahd gepflegt um die Artenvielfalt an Pflanzen und damit an Schmetterlingen, Wildbienen und Käfern zu erhalten.

Engagierte Fachleute lehren in Sensenkursen den Menschen wieder den Umgang mit der Sense, die, richtig eingesetzt, ein äusserst effektives Mähen ermöglicht.

Der Film von Claus Muhr beleuchtet die verschiedenen Einsatzgebiete der nachhaltigen Sensenmahd. Spektakuläre Zeitlupenaufnahmen zeigen das Können der Hammerschmiede, die mit genauem Augenmass und höchster Geschicklichkeit die Sensen in Handarbeit herstellen. Diese Produkte aus Oberösterreich genießen wegen ihrer Qualität in der Welt einen ausgezeichneten Ruf.

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