Lynchmorde in den USA - Schatten der Vergangenheit

Lynchmorde in den USA - Schatten der Vergangenheit

Sie sind ein gern vergessener Aspekt der amerikanischen Geschichte - die Lynchmorde an der Schwarzen Bevölkerung. Seit 1890 und im gesamten 20. Jahrhundert wurden etliche Tausende Schwarzamerikaner an Bäumen erhängt, verstümmelt oder bei lebendigem Leibe verbrannt. Es gibt unzählige Geschichten, wie die von Jesse Washington, einem schwarzen Siebzehnjährigen, der 1916 im Beisein von 15.000 Menschen gelyncht wurde. Unter den Zuschauern waren auch kleine Kinder, die Dinge sahen, die sie nie vergessen konnten. Carvin Eison nimmt die Geschichte des Lynchens als Instrument der Einschüchterung und 'weißen' Machtdemonstration genau unter die Lupe. Der Film erforscht, wie sehr die Schatten der Vergangenheit noch bis in die moderne amerikanische Gegenwart reichen. Die Gewaltandrohung gegenüber Schwarzen hat selbst den US-Wahlkampf beeinflusst. Als Senator erhielt Barack Obama von Anfang an so viele Drohungen, dass ihm die Regierung eine Sicherheitsstufe zuerkannte, die mit der des Präsidenten konkurrieren kann. Die Sendung enthüllt eine Grundideologie, die es noch heute in einigen Schichten der modernen amerikanischen Kultur gibt.

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