Ludwig II.

Ludwig II.

Regisseur Luchino Visconti, während der Dreharbeiten zu "Ludwig II." schwer erkrankt, wurde von seinen Produzenten gezwungen, den für eine Länge von viereinhalb Stunden konzipierten Film um ein Drittel zu kürzen. Diese ungeheure Verstümmelung - die Laufzeit der Kurzfassung betrug noch knapp zweieinhalb Stunden - konnte der Regisseur später per Gerichtsbeschluss unterbinden.

Nach Viscontis Tod erstellten zwei seiner engsten Mitarbeiter, der Schnittmeister Ruggero Mastroianni und die Drehbuchautorin Suso Cecchi D'Amico, im Auftrag der RAI eine Neumontage des Werks, die der ursprünglichen Vision des Regisseurs entspricht. Die Uraufführung dieses integralen, gut vierstündigen Films erfolgte 1980 während der Filmfestspiele in Venedig. Der Film bildet den krönenden Abschluss der sogenannten Deutschen Trilogie - nach dem bösen Familiendrama "Die Verdammten" (1969) und dem Künstlerporträt "Der Tod in Venedig" (1971).

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