Lichter

Lichter

Für die einen ist sie das Ende der Welt, für die Anderen der Aufbruch in ein neues Leben: die Oder. An der deutsch-polnischen Grenze prallen Schicksale aufeinander. Für viele Reisende von West nach Ost sind Frankfurt an der Oder und das gegenüberliegende Slubice nur Durchgangsstationen, für Migranten, die von Ost nach West wollen, ist die Grenze dagegen ein schwer zu überwindendes Hindernis auf dem Weg ins vermeintliche Glück. Andere profitieren vom Gefälle zwischen Arm und Reich: Der Handel mit Waren aller Art blüht. In fünf miteinander verflochtenen Geschichten sind die Protagonisten auf der Suche nach Glück, Geborgenheit und einem Platz im Leben. Ein Taxifahrer aus Slubice braucht Geld für das Kommunionkleid seiner Tochter. Der Pächter eines Matratzen-Discounts versucht seinen Laden vor dem sicheren Untergang zu bewahren. Ein junger Zigarettenschmuggler setzt alles aufs Spiel, um ein Mädchen aus dem Heim zu befreien. Eine Dolmetscherin aus Berlin muss sich entscheiden, wie viel sie für einen Flüchtling aus der Ukraine riskieren will. Und ein junger Architekt aus Berlin begegnet seiner früheren Liebe, einer polnischen Studentin, wieder.
Hans-Christian Schmid ("Crazy", "Requiem" "Was bleibt") inszenierte diesen ebenso stimmigen wie eindrucksvollen, auf der Berlinale 2003 uraufgeführten Film im deutsch-polnischen Grenzgebiet mit einem großartigen Darsteller-Ensemble: Maria Simon, Ivan Shvedoff, Herbert Knaup, August Diehl, Devid Striesow, Claudia Geisler, Sebastian Urzendowsky, Henry Hübchen u.v.m.

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