Leverkusener Jazztage 2016

Leverkusener Jazztage 2016

Al di Meola ist zurück auf der Hauptbühne der Jazztage. Die letzten Konzerte in Leverkusen gehörten zum Besten, was ein Gitarrist nur spielen kann. Seine Performance ist Weltklasse.
Nicht nur seine unglaubliche Technik ist atemberaubend, auch die große musikalische Bandbreite, die er mit seinen Kompositionen abdeckt. Noch dazu spielt er am selben Abend wie Stanley Clarke, seinem alten Weggefährten aus Zeiten von "The Return to Forever".
Di Meola wurde am 22. Juli 1954 in Jersey City, New Jersey, geboren und wuchs mit der Musik der Ventures, der Beatles und Elvis Presleys auf. Sein erstes Instrument war das Schlagzeug, aber mit acht Jahren wechselte er zur Gitarre über. Er war bereits als Teenager ein vollendeter Spieler. Die damals wachsende Mischung zwischen Rock und Jazz, die als Fusion Music bekannt wurde, hatte großen Einfluss auf Di Meolas musikalische Entwicklung. Er interessierte sich vor allem für den Gitarristen Larry Coryell, dem Al später den Spitznamen Vater des Fusion gab.
Bereits im Alter von 19 Jahren gewann er mit Chick Coreas Allstar-Gruppe "Return to Forever" einen Grammy und schrieb auch als Solokünstler Geschichte, als er 1976 und 1977 mit den furiosen Alben "Land Of The Midnight Sun" und "Elegant Gypsy" die Welt in seinen Bann zog. So virtuos und gekonnt hatte vor ihm noch kein anderer Gitarrist Rock-, Jazz-, Latin-Elemente und World Music miteinander vermischt. Später wechselte er immer häufiger von der elektrischen zur klassischen Gitarre und formierte fabelhafte Trios mit Kollegen wie Paco de Lucia und John McLaughlin oder mit Bassist Stanley Clarke und Violinist Jean-Luc Ponty.
Vor allem das Album "Friday Night in San Francisco" mit Paco de Lucia und John McLaughlin, das mit über zwei Millionen verkauften CDs zu den erfolgreichsten Instrumentalalben aller Zeiten gehört brachte ihm den endgültigen internationalen Durchbruch. Hier wurde zum ersten Mal richtig deutlich, wie virtuos Al di Meola auch an der Konzertgitarre agiert.
Al Di Meola hat über all die Jahre seine Gitarrentechnik immer weiter ausgefeilt: seine Finger - und Plektrumtechnik sind brillant, und vielen gilt er als "schnellster Gitarrist". In seiner langen Karriere hat der Musiker immer wieder die Zusammenarbeit mit anderen Künstlern gesucht. Neben musikalisch Gleichgesinnten stößt man dabei auch auf einige bekannte Namen aus Pop und Klassik. Musikgrößen wie Luciano Pavarotti, Paul Simon, Phil Collins, Santana, Herbie Hancock oder Frank Zappa standen mit dem Star-Gitarristen im Studio und auf der Bühne. Insgesamt weit über sechs Millionen Albumverkäufe und unzählige Preise sprechen für sich.

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