Leuchtturm Roter Sand

Leuchtturm Roter Sand

Seit 130 Jahren trotzt er den Gezeiten und Stürmen der Nordsee, auf halbem Weg zwischen Bremerhaven und Helgoland in der Deutschen Bucht - der Leuchtturm Roter Sand. Am 1. November 1885 wurde sein Feuer zum ersten Mal gezündet und wies den Schiffen den Weg in die Wesermündung nach Bremerhaven und Bremen. Er ist ein maritimes Denkmal und das erste Offshore-Bauwerk der Welt. Von Menschenhand auf offener See im Meeresgrund verankert, auf einer Untiefe aus Treibsand. Seine Errichtung auf einem eisernen Senkkasten war eine technische Pioniertat. Doch der Rote Sand ist weit mehr als ein damals bedeutsames Leuchtfeuer: Der rot-weiß gestreifte Turm mit den drei neugotischen Erkern und dem schwarzen Sockel ist der bekannteste Leuchtturm überhaupt. Sein Motiv ziert unzählige Gemälde, Postkarten und kuriose Andenken und ist das meist tätowierte Seezeichen auf Matrosenarmen. Für Millionen Auswanderer, die die Alte Welt über Bremerhaven verließen, war er ein letztes Lebewohl der Heimat, für Millionen Seeleute, die von großer Fahrt nach Hause kamen, der erste Willkommensgruß.

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