Lesen, Schreiben, Stören

Lesen, Schreiben, Stören

Diese Kinder stören an der Schule: Lernschwache, Schläger, Verhaltensauffällige, aber auch Behinderte und Ausländer. Oft genug werden sie abgeschoben in Förderschulen. Damit soll jetzt in Nordrhein-Westfalen Schluss sein. Inklusion heißt das etwas merkwürdig klingende Zauberwort, für die wohl größte Erziehungsrevolution seit langem: Gemeinsamer Unterricht für behinderte wie nicht behinderte Schüler, für Hochbegabte genauso wie für Lernschwache, für Verhaltensauffällige ebenso wie für Blinde und Rollstuhlfahrer. Alles unter einem Dach. Und vor allem die Eltern sollen darüber entscheiden dürfen, ob ihr Kind in die neue Schule geht. Lehrer haben sich im Zweifelsfall zu fügen. Jetzt ist Generalprobe, bevor es im Sommer 2013 losgeht und die meisten Förderschulen des Landes aufgelöst werden.Inklusion - Sozialromantik oder Zukunfts-Konzept? Wie gehen Schüler, Eltern und Lehrer damit um?'story'-Reporterin Katharina Wolff begleitet Kinder, die noch vor kurzem als 'zu schwierig' galten für das Regelschulsystem. Ihr neuer Alltag in der 'normalen' Schule ist kein Zuckerschlecken. Sie kämpfen mit Mobbing und Ausgrenzung. Auch Lehrer und Eltern, die wegen der pädagogischen Neuerungen vielfach verwundert, unzufrieden oder gar untereinander zerstritten sind, spüren schon jetzt die Grenzen des Inklusions-Experiments - noch bevor es richtig ernst wird. Pressetext in DB ist leer.

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