La Pivellina

La Pivellina

Die feuerrothaarige Patti lebt außerhalb der Saison mit einer Zirkusgruppe am Stadtrand von Rom in einer Wagenburg. Als sie auf der Suche nach ihrem Hund ein allein gelassenes Kind findet, nimmt sie das kleine Mädchen ohne zu zögern bei sich auf. Gemeinsam mit ihrem Mann und dem 14-jährigen Nachbarjungen Tairo schafft sie der kleinen Asia ein Zuhause auf Zeit, einen kleinen Raum der Geborgenheit. Bald stellt sich die Frage, ob Mutter oder Polizei das Kind zuerst abholen, und Patti riskiert ihre eigene Freiheit, weil sie und ihre Zirkusleute die Kleine schützend ins Herz geschlossen haben. 'La Pivellina' wurde in Cannes 2009 uraufgeführt und gewann im Anschluss Preise auf über einem Dutzend Festivals. Es ist der erste Spielfilm der österreichischen Regisseure Tizza Covi und Rainer Frimmel, die durch ihre Erfahrung im Dokumentarfilmbereich eine Technik entwickelten, in der Realität und Fiktion miteinander verschmelzen. Covi und Frimmel trafen das Zirkuspaar Patti und Walter bei den Dreharbeiten zu ihrem Dokumentarfilm 'Babooska'. Auf Basis eines 30-seitigen Drehbuch-Grundrisses entwickelten sie danach gemeinsam mit ihren Darstellern Geschichte und Dialoge von 'La Pivellina' ('Die Kleine') und ließen alle Beteiligten während des Drehs frei improvisieren. So erreichten die Autoren eine dokumentarische Nähe zu ihren Figuren und Schauplätzen, die den Film zu etwas Besonderem macht.

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