La isla minima - Mörderland

La isla minima - Mörderland

Eine Landschaft, eben und unwirtlich, durchzogen nur von labyrinthartigen Wasserwegen. So präsentiert sich den beiden Kriminalbeamten Pedro Suarez und Juan Robles das Sumpfgebiet des Guadalquivir in Andalusien, im äußersten Südspanien. Ihr Abteilungsleiter in Madrid hat die Kommissare im Sommer 1980 in diese Einöde geschickt, um das Verschwinden zweier Teenager aufzuklären. Aber bei den Ermittlungen stoßen die Polizisten auf eine Mauer des Schweigens. Die Bewohner lassen die Fremden aus Madrid spüren, dass sie hier nicht gern gesehen sind. Die schmerzlichen Erfahrungen mit den Ordnungsmächten der Franco-Diktatur liegen nur wenige Jahre zurück. Während der ältere Juan, der selbst den Franquismus hautnah miterlebt hat, derlei Reaktionen gewohnt ist, kommt sein jüngerer Kollege Pedro damit nur schwer zurecht. Doch dann werden die 16-jährige Carmen und ihre ein Jahr ältere Schwester Estrella tot im Marschland aufgefunden. Der Täter hat sie schwer misshandelt und anschließend umgebracht. Als sie erfahren, dass weitere Mädchen vermisst werden, vermuten die Kommissare einen Serienmörder am Werk.

Als eine Art spanische Version von "True Detective" wirkte auf viele Kritiker der mehrfach preisgekrönte Thriller "La Isla Minima - Mörderland" von Alberto Rodríguez. Wie in der erfolgreichen TV-Serie aus den USA, so steht auch hier weniger die Krimihandlung im Vordergrund als vielmehr die Interaktion zwischen den nicht nur altersmäßig stark unterschiedlichen Kriminalbeamten Pedro und Juan. Je länger die beiden ermitteln, umso mehr Geheimnisse offenbaren sich, und desto stärker müssen sie sich mit ihrer eigenen Vergangenheit auseinandersetzen.

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