La buena vida - Das gute Leben

La buena vida - Das gute Leben

DokumentarfilmD / CH  

Der renommierte Dokumentarfilmer Jens Schanze, der für seine Werke schon zahlreiche Auszeichnungen wie den Grimme-Preis erhielt, hat mit "Otzenrather Sprung" (2001) schon einmal eine Dorfumsiedlung, damals im rheinischen Braunkohlerevier, filmisch begleitet.

Mit "La buena vida - Das gute Leben" zeichnet er nun das berührende Porträt einer indigenen Dorfgemeinschaft, die entschlossen ist, sich nicht alles gefallen zu lassen, was ihr der Kohlekonzern diktieren will. Schanze verzichtet dabei auf jeglichen wertenden Kommentar oder Interviews, lässt vielmehr seine Bilder und seine Protagonisten sprechen. Dadurch werden die Szenen für den Betrachter eindringlich erlebbar und nachempfindbar.

Und so ist "La buena vida - Das gute Leben" nicht nur das Dokument eines Betrugs - schließlich werden die Bewohner von Tamaquito unter falschen Versprechungen aus ihrem Dorf fortgelockt -, sondern auch eine Verneigung vor einer starken Gemeinschaft, die sich um keinen Preis der Welt ihre Integrität abkaufen lässt.

Der Film wurde auf zahlreichen nationalen und internationalen Festivals gezeigt und vielfach ausgezeichnet, darunter mit dem Bayerischen Filmpreis 2015 in der Kategorie Dokumentarfilm. Außerdem bekam der Film das "Prädikat besonders wertvoll", wurde 2017 mit dem renommierten Robert-Geisendörfer-Preis ausgezeichnet und erhielt von Mitgliedern von Amnesty International eine Nominierung für den Marler Medienpreis Menschenrechte.

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