Kulturzeit extra von der Leipziger Buchmesse

Kulturzeit extra von der Leipziger Buchmesse

Die deutsch-israelischen Beziehungen sind etwas Besonderes auch 70 Jahre nach Kriegsende.

"Normale Beziehungen zwischen Deutschland und Israel sind nicht möglich und nicht angemessen", schreibt der bekannteste israelische Schriftsteller Amos Oz in einem Essay über die beiden Länder.

50 Jahre nach Wiederaufnahme der diplomatischen Beziehungen hat sich vieles verändert, manches verbessert, aber die Beziehungen zwischen Berlin und Jerusalem bleiben vielschichtig und kompliziert. Eine neue Studie der Bertelsmann-Stiftung hat ergeben, dass die Deutschen Israel zunehmend kritisch sehen. Geprägt wird diese Haltung vom israelisch-palästinensischen Konflikt. Israelis haben hingegen eine zunehmend positive Meinung über Deutschland.

Die Leipziger Buchmesse widmet den deutsch-israelischen Beziehungen 2015 einen Schwerpunkt. Mit "Kulturzeit extra: Bonn, Berlin, Jerusalem - 50 Jahre deutsch-israelische Beziehungen" wagt 3sat gemeinsam mit Schriftstellern, Wissenschaftlern und Künstlern wie Amos Oz und seiner Tochter Fania Oz-Salzberger, Dan Diner und Lizzie Doron eine Bestandsaufnahme über das Verhältnis von Deutschen, Israelis und Palästinensern, über Vergangenheit und Gegenwart und über gegenseitige Verantwortung. Was können, was dürfen, was wollen die Menschen beider Staaten voneinander erwarten, voneinander wissen?

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