Kreuzfahrten - Traumgeschäft mit Schattenseiten

Kreuzfahrten - Traumgeschäft mit Schattenseiten

Der Kreuzfahrt-Boom geht ungebrochen weiter: 25 Millionen Touristen waren es im Vorjahr, die sich auf Riesen-Kreuzern von Traumziel zu Traumziel bringen ließen. Doch das Traumgeschäft hat auch enorme Schattenseiten. Der Schadstoffausstoß der bis zu 18-stöckigen Ozeanriesen im Hafen von Marseille ist an manchen Tagen schlimmer als die gesamten Autoabgase der Stadt. Gegen die Schiffsgesellschaften sind Umweltauflagen schwer durchzusetzen. Die internationale Schifffahrtsgesellschaft wird von Ländern wie Panama, Liberia, den Bahamas und Malta beherrscht - und gerade unter deren Flagge segeln die meisten Kreuzfahrtschiffe. Undurchsichtige rechtliche Verhältnisse sorgen auch dafür, dass die Mitarbeiter der Kreuzfahrschiffe kaum sozialen Schutz genießen. Wer nach einem Arbeitsunfall nicht mehr mitarbeiten kann, wird billig abgefertigt. Die Kreuzfahrt-Unternehmen sind schwer zu belangen. Und finden immer genügend Freiwillige aus Indien, Osteuropa oder Lateinamerika, die einen Job an Bord suchen. Das WELTjournal+ zeigt eine spannende Reportage über die Reize und die negativen Auswirkungen dieses Reisetrends.

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