Kreativ gegen Hass

Kreativ gegen Hass

Gesellschaft und Soziales 

Der Berliner Satiriker Shahak Shapira ist bekannt für seine provokanten Aktionen. "Yolocaust", wofür er Selfies, die Touristen vor dem Holocaust-Mahnmal in Berlin fotografiert haben, in Aufnahmen von Konzentrationslager hinein montierte, ging medial um die Welt. Seine neueste Aktion richtet sich gegen Hasskommentare im Internet: sexistische, rassistische oder antisemitische. Hasskommentare kennt er als Jude leider nur zu gut und der Hass im Internet nimmt zu, sagt Shapira. Viele antisemitische oder rassistische Kommentare auf Twitter oder Facebook werden von den Betreibern nicht, oder erst sehr spät entfernt. In Deutschland soll jetzt ein neues Gesetz die Internetplattformen dazu verpflichten, konsequenter gegen den Hass vorzugehen. Vielen reicht das nicht aus, sie werden lieber selbst aktiv. Unter ihnen ist auch der Ex-Neonazi Kevin Müller, der beide Seiten des Hasses kennt. Früher hat er selbst Hass verbreitet, heute engagiert er sich dagegen - und ist dabei ein großer Fan von Shapira. Bei dessen neuester Provokation, einer Art Guerilla-Aktion vor der Twitter-Zentrale in Hamburg, möchte Kevin gerne unterstützen.

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