Kranke Pflege

Kranke Pflege

In Deutschland herrscht Pflegenotstand. In Krankenhäusern leiden Patienten, weil sie nicht ausreichend versorgt werden. Sie werden vernachlässigt, weil allein 70.000 Fachkräfte in der Krankenpflege fehlen, wie ver.di vorrechnet.

Der Pflege-Azubi Alexander Jorde schlug in der ARD-Wahlarena Alarm. Und katapultierte mit seinem Auftritt das Thema direkt in den Wahlkampf. Er konfrontierte Bundeskanzlerin Merkel mit einem harten Vorwurf: Die Würde des Menschen, die eigentlich unantastbar sein soll, sieht er in deutschen Krankenhäusern und Altenheimen nicht gewahrt: "Jetzt habe ich es erlebt, dass diese Würde tagtäglich in Deutschland tausendfach verletzt wird. Das ist ein Zustand, der nicht haltbar ist. Es gibt Menschen, die liegen stundenlang in ihren Ausscheidungen, das sind Menschen, die haben dieses Land aufgebaut nach dem Weltkrieg." Für diesen Auftritt wurde er vom Publikum und im Netz gefeiert. Der 21-Jährige stand auf einmal in der Öffentlichkeit, bekam zahlreiche Zuschriften von überlasteten Kollegen und wurde für eine ganze Branche zum Helden.

Wie schlimm ist der Zustand in deutschen Krankenhäusern? Zusammen mit "Die Story"-Autorin Nicole Rosenbach begibt sich Alexander Jorde auf eine Reise in den Deutschen Klinik-Alltag. Sie treffen mutige Pflegekräfte, die ihnen aus ihrer teilweise erschütternden Arbeitswelt erzählen. Die Folgen des Pflegenotstands sind nicht nur unzufriedene Patienten, sondern auch Todesfälle. Die aber dringen nicht an die Öffentlichkeit, denn sie würden vertuscht, berichtet ein Pfleger einer Intensivstation.

Wie sieht es an Privatkliniken aus? Hier werden jährlich Millionen Gewinne gemacht. Trotzdem ist die Personaldecke besonders dünn.

Es gibt Krankenhäuser, die haben die Pflege vorbildlich geregelt. Um das kennen zu lernen, begleitet Die Story Alexander Jorde nach Norwegen. Was können wir in Deutschland von den Norwegern lernen, und welche Lösungen gibt es für den Pflegenotstand?

Die Story mit einem Film über unser reiches Land, das in Sachen Pflege arm aussieht.

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