Kleiner Junge, großer Freund

Kleiner Junge, großer Freund

Richard Grimus fährt eilig durch Kapstadts Straßen, um zu seinem Geschäftstermin zu kommen. Das Einkaufszentrum, das er geplant hat, soll endlich in die Bauphase gebracht werden. Zu spät sieht er den Jungen, der plötzlich auf die Straße gerannt kommt.

Der kleine Keagan Naki ist auf der Flucht. Er hat Abalone gefischt, eine seltene Meeresschneckensorte, die auf dem Schwarzmarkt ein Vermögen bringt.

Als die Polizei nach Keagan forscht, deckt Richard den Kleinen - und legt damit das Fundament zu einer ungewöhnlichen und gleichzeitig schwierigen Freundschaft.

Denn Keagans Elternhaus steht genau auf dem Distrikt, der für das Einkaufszentrum geräumt werden soll. Keagans Vater ist arbeitsloser Witwer und weigert sich beharrlich zu verkaufen, selbst als Lara Huonka, die engagierte Anwältin einer Nichtregierungsorganisation, für alle betroffenen Anwohner einigermaßen faire Erlöse heraushandelt. Mit ihrer forschen und scharfsinnigen Verhandlungstaktik erringt Lara Richards ehrlichen Respekt - und nicht nur den.

Beide ahnen nicht, dass es ein Familiengeheimnis gibt, das die Nakis daran hindert, das Haus aufzugeben. Sie hatten die Mutter heimlich und verbotenerweise im Garten beerdigt. Während Richard glaubt, durch eine offizielle Exhumierung alles ins Lot bringen zu können, ist Lara darüber schier entsetzt. Nicht nur, weil er das Geheimnis des Kindes verraten hat, indem er es öffentlich gemacht hat. Richard hat durch sein Vorgehen seinen jungen Freund und dessen Familie ans Messer geliefert. Denn private Bestattungen sind illegal und strafbar.

Keagan wie auch Lara ziehen sich tief enttäuscht von Richard zurück. Verzweifelt sucht dieser nach einer Lösung, um Keagan, aber auch Lara zurückzugewinnen.

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