Kinsey - Die Wahrheit über Sex

Kinsey - Die Wahrheit über Sex

Gegen den Willen seines puritanischen Vaters (John Lithgow), eines Methodistenpastors, beginnt der junge Alfred Kinsey (Liam Neeson) ein Studium der Biologie und widmet sich während der nächsten 20 Jahre ausschliesslich der Erforschung der Gallwespe. Mit 26 lernt er die drei Jahre jüngere Clara (Laura Linney) kennen und lieben. In der Hochzeitsnacht machen beide ihre ersten sexuellen Erfahrungen. Doch erst nachdem sie einen Arzt konsultiert haben, klappt es im Bett. Sie pflegen fortan ein aktives Sexualleben und haben drei Kinder. 1936 wird Kinsey von der Universität von Indiana beauftragt, einen sogenannten Ehekurs anzubieten. Der Vorlesungssaal platzt aus allen Nähten, Kinsey spricht Themen an, die bis dahin niemand laut auszusprechen wagte. Studenten wenden sich auch nach der Vorlesung vertrauensvoll mit ihren Problemen an ihn, und Kinsey beginnt, Fragebögen zu verteilen. Seine Erkenntnisse über ehelichen und vorehelichen Geschlechtsverkehr, Masturbation und Homosexualität sind erstaunlich, ja revolutionär, und Kinsey kennt bald nur noch ein Ziel: das Sexualverhalten des Durchschnittsbürgers umfassend zu erforschen. Als Assistent steht ihm dabei zunächst Clyde Martin (Peter Sarsgaard) zur Seite. Die beiden entwerfen einen umfassenden Fragebogen und interviewen Tausende von Männern. Mit Clyde lebt Kinsey erstmals auch seine homosexuellen Neigungen aus und gefährdet damit seine Beziehung zu Clara. Es ist der Beginn einer sexuell experimentierfreudigen Phase in ihrer beider Privatleben. Als Kinsey die Erkenntnisse aus seinen Befragungen 1947 erstmals in einem Report veröffentlicht, ist der Skandal programmiert. Der Insektenforscher Alfred Kinsey wurde eher zufällig zum Pionier auf einem Gebiet, das durch die öffentlich vorherrschenden rigiden Moralvorstellungen eine Provokation per se war. Sein 1947 veröffentlichter erster Sexreport verursachte einen Skandal, doch mit der Überzeugung eines wahren Forschers liess sich Kinsey nicht von seinem Projekt abbringen.

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