Kim Fisher entdeckt Schloss Merseburg

Kim Fisher entdeckt Schloss Merseburg

Sagen und Mythen ranken sich um Dom und Schloss Merseburg. Auch Kim Fisher ist diesen auf der Spur und sucht zunächst nach einem Gabelabdruck auf dem Pflaster des Merseburger Schlossbergs. Ob sie fündig wird? Der Legende nach soll vor knapp 700 Jahren einer der wichtigsten Männer der Merseburger Vergangenheit, Bischof Thilo von Trotha, seine Gabel wütend in hohem Bogen aus dem Fenster auf den Domplatz geworfen haben. Eine Kutsche fuhr darüber und drückte den Zinken auf ewig ins Pflaster. Wahr oder nicht wahr? Auf jeden Fall ist es eine der Geschichten, die die Merseburger über den jähzornigen Bischof erzählen. Und es gibt noch viel mehr davon.

Einst war Merseburg Pfalz und Bischofssitz, ein bedeutendes mittelalterliches Machtzentrum der Ottonen. Unter Heinrich II. erlebte die Pfalz Merseburg zu Beginn des 11. Jahrhunderts ihre Blütezeit. Damals wurde der Grundstein für den Dom gelegt. Bischof Thietmar von Merseburg war vor 1000 Jahren der Mann der Stunde und gilt als bedeutendster Chronist des Mittelalters. Alles, was in seiner Amtszeit geschah, hielt er in den "Merseburger Chroniken" fest. Geschrieben hat er mit Tinte und Gänsekiel.

Thietmars mittelalterliche Schreibstube hat noch heute geöffnet. Wer will, kann sich im Merseburger Schloss in der karolingischen Minuskelschrift üben. Auch Kim Fisher versucht sich im "Skriptorium" daran. Schreiben wie vor 1000 Jahren, eine echte Herausforderung.

Im Spätmittelalter schrieb Thilo von Throta Bistums-Geschichte und hinterließ nicht nur Gabel-Spuren. Als Baumeister begann er 1470 mit dem Umbau auf dem Schlossberg. Eine mächtige spätgotische Anlage war sein Ziel.

Mystisch und vor allem kryptisch wird's auch im Merseburger "Schatz-Gewölbe". Hier liegen sie, die weltberühmten "Merseburger Zaubersprüche", über die Kim Fisher manch atemberaubende Geschichte erzählen kann.

Bewertung

0,0   0 Stimmen