Kim Fisher entdeckt Schloss Elisabethenburg
Seinem Geist begegnet Kim Fisher auf Schritt und Tritt, nicht nur auf der Elisabethenburg in Meiningen, einer weiteren Station ihrer diesjährigen Schlössertour: Herzog Georg II. von Sachsen-Meiningen hat überall in der Stadt seine Spuren hinterlassen. Nicht umsonst nannte man ihn den "Theaterherzog"! "Dem Volke zur Freude und Erbauung", so lautet die Inschrift auf dem 1909 eröffneten neuen Meininger Theater, das Georg II. in nur 20 Monaten aus seinem Privatvermögen erbauen ließ.
Auf dem barocken Residenzschloss in Meiningen von so fortschrittlichen Pädagogen wie Friedrich Fröbel erzogen, war der Erbprinz von Sachsen-Meiningen jedoch nicht nur ein Kulturpolitiker und Künstler, sondern auch ein Herrscher, der die Politik und das Rechtswesen liberalisierte und wichtige Reformen im Schul- und Gesundheitswesen durchsetzte. Im Schloss Elisabethenburg gingen bedeutende Künstler ihrer Zeit ein und aus: Max Reger und Richard Wagner, Hans von Bülow oder Johannes Brahms. Friedrich Schiller saß oft in der gut ausgestatteten Hofbibliothek während seines Asyls im nahegelegenen Bauerbach, vielleicht auch, um seiner unglücklichen Liebe zur Tochter des Hauses Wolzogen zu entfliehen. Die dritte Ehefrau des Meininger Herzogs gar war eine Bürgerliche, eine Schauspielerin. War das nicht ein ziemlicher Skandal in den adeligen Kreisen Ende des 19. Jahrhunderts? Kim Fisher wird es herausfinden.
Aber nicht nur die hehren Künste treiben die Moderatorin um in der Stadt an der Werra. Auch ein ganz anderes thüringisches Kulturgut beanspruchen die Meininger für sich: die "Hütes", die berühmten Thüringer Klöße. Frau Holle selbst soll in der Gastwirtschaft "Schlundhaus" im 16. Jahrhundert die Hütesklöße zum ersten Mal zubereitet haben. Wahrheit oder Legende? Und um welche Hüte geht es hier? Fragen über Fragen, auf die Kim Fisher eine Antwort suchen wird.