Kampf ums Überleben

Kampf ums Überleben

Polen unter deutscher Besatzung'. Autoren sind der aus Polen stammende Filmemacher Andrzej Klamt und ZDF-Autor Alexander Berkel. Die Dokumentation über die Zeit der deutschen Besatzung während des Zweiten Weltkriegs befasst sich insbesondere mit der Bedeutung und Rolle der im Auftrag der polnischen Exilregierung operierenden Untergrundarmee.
Der Sender greift damit die aktuelle Diskussion auf, die die Ausstrahlung des ZDF-Dreiteilers 'Unsere Mütter, unsere Väter' im polnischen Fernsehsender TVP 1 ausgelöst hat. Schon nach der deutschen Erstausstrahlung der Filme gab es im Nachbarland Kritik an der Darstellung von Widerstandskämpfern der polnischen 'Heimatarmee' als Antisemiten.
Das ZDF hat das Thema bereits damals, unmittelbar nach Beginn der Debatte in polnischen Medien, in seinen aktuellen Sendungen behandelt, unter anderem auch in einem Studiogespräch mit dem polnischen Botschafter Jerzy Marganski im 'ZDF-Morgenmagazin'.
Die Dokumentation von Andrzej Klamt und Alexander Berkel soll zu dieser Diskussion eine historisch fundierte Bestandsaufnahme liefern:
Hitlers Krieg traf 1939 Polen zuerst - und am härtesten. Keine Nation musste im Zweiten Weltkrieg, gemessen an der Einwohnerzahl, einen so hohen Blutzoll entrichten. Doch von Beginn an formierte sich im Verborgenen auch Widerstand gegen die Besatzer. Die Tragödie eines ungleichen Ringens im deutsch besetzten Polen beschreiben die Autoren auf der Grundlage neuester, differenzierter Forschungsergebnisse.
Dabei geht der Film auch der Frage nach, wie die 'Heimatarmee' und die Bevölkerung im besetzten Land auf den Massenmord der Deutschen an den jüdischen Polen reagierten. Obwohl auch in Polen Gleichgültigkeit und Antisemitismus anzutreffen waren, gab es doch in keinem anderen Land so viele Menschen, die unter Lebensgefahr todgeweihte Juden retteten. Führende polnische, deutsche und israelische Historiker erklären die Hintergründe des Geschehens. Schilderungen unmittelbar beteiligter Augenzeugen wie des früheren polnischen Außenministers Wladyslaw Bartoszewski lassen die Ereignisse beklemmend lebendig werden.

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