Kammerflimmern

Kammerflimmern

Der Rettungsassistent Crash hat als Kind bei einem Autounfall seine Eltern verloren. Heute leistet er Tag für Tag Erste Hilfe und wird dabei mit Leid und Tod konfrontiert. Aus seinem tristen Alltag flüchtet Crash sich in Träume, in denen ihm immer wieder eine junge Frau begegnet. Eines Nachts trifft er bei einem Einsatz die hochschwangere November, die Frau aus seinen Träumen. Crash fühlt sich, als sei er endlich erwacht. Crash ist gerade mal sieben Jahre alt, als seine Eltern bei einem Autounfall ums Leben kommen - ein Ereignis, über das er nie richtig hinweggekommen ist. Heute arbeitet er als Rettungssanitäter. Jeden Tag aufs Neue sind Crash und seine Kollegen Fido und Richie mit Leid und Kummer, Krankheit und Tod konfrontiert. Um diese Belastung durchzustehen, hat jeder seine eigenen Abwehrmechanismen entwickelt: Für Fido ist schon lange nichts mehr heilig, er weigert sich, die Notsituationen als solche anzuerkennen - eigentlich sei doch niemand krank und jeder selbst schuld. Richie verbringt seine Freizeit mit Feiern. Er will sich den Spaß am Leben nicht nehmen lassen und hilft dafür auch gern mal mit Drogen nach. Nur Crash scheint sich gegen die schrecklichen Eindrücke, die täglich auf ihn einstürmen, nicht schützen zu können: Niemanden will er aufgeben und jeden versucht er zu retten. Als er bei einem Notfalleinsatz auf die hochschwangere November trifft, sieht er sich mit der Frau konfrontiert, der er seit Jahren in seinen Tagträumen begegnet. Das Treffen verändert sein Leben ... Hendrik Hölzemanns Regiedebüt stellt dem harten Alltag der Rettungssanitäter eine märchenhaft-mystische Liebesgeschichte gegenüber und verbindet dabei tristen Realismus mit poetischen Traumsequenzen. Regisseur Hölzemann, Jahrgang 1976, verarbeitete in seinem Drehbuch eigene Erfahrungen als Rettungssanitäter während seines Zivildienstes. Die Abschlussarbeit an der Filmakademie Baden-Württemberg entstand als Koproduktion mit dem Bayerischen Rundfunk.

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