Jupiter & Okwess International

Jupiter & Okwess International

Jean-Pierre Bokondjis Vater arbeitete als Attaché in Ostberlin, als es die DDR noch gab und der Kongo noch Zaire hieß. Geboren wurde "Jupiter" aber in Kinshasa; aufgewachsen ist er zudem teilweise in Tansania. In Deutschland hörte er damals mit Vorliebe die Heroen des amerikanischen Soul, James Brown, die Jackson 5, Temptations oder Kool and the Gang. Schon in der DDR gründete er eine Band, "Die Neger".

Erst als er 1979 nach Afrika zurückkehrte, entdeckte er auch die Zaire-Rumba sowie bei Reisen durch das Land andere Rhythmen und Stile, die ihn irgendwie alle an Funk, Soul und Rock erinnerten. 1990 entstand seine Band Okwess International. Als seine Mitmusiker vor dem Bürgerkrieg nach Europa flohen, blieb Jupiter zuhause: "Ich möchte die Leute in Kinshasa davon überzeugen, dass wir eine extrem reiche Kultur haben. Vergiss all das Gold und die Diamanten, mit dem uns die globalen Multis erwürgen. Ich rede hier von den Reichtümern, die uns niemand nehmen kann, unsere Kultur, die so immens ist und mit der wir unser Land auf die richtige Art und Weise entwickeln können."

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